Pressemitteilung
Entwürdigt. Entstellt. Entsorgt: Tiere in Versuchen.
Leiden für den guten Zweck? Am Internationalen Tag des Versuchstiers (24.4.10) wurde mit dieser Mär aufgeräumt.
Die Ökologisch-Demokratische Partei (ödp) unterstützt nachdrücklich den Kampagnenstart „Entwürdigt. Entstellt. Entsorgt. Tiere in Versuchen.“, den der Deutsche Tierschutzbund im Hinblick auf den Internationalen Tag des Versuchstiers (24. April 2010) initiiert. Die bloßen Zahlen machen erschauern - und lassen das dahinterstehende Leid doch nur erahnen:
1.024.413 Mäuse,
303.590 Fische,
117.890 Kaninchen,
63.665 Vögel,
41.138 Meerschweinchen,
4.430 Hunde,
2.115 Affen,
648 Katzen
werden pro Jahr in deutschen Labors bei Tierversuchen eingesetzt. Die Zahlen steigen seit Jahren kontinuierlich an.
Die Position der ödp ist eindeutig: Dass Tierversuche mit lebenden Mitgeschöpfen nicht nur geduldet, sondern im Rahmen der unmittelbar vor der Abstimmung stehenden EU-Versuchstierrichtlinie auch noch gesellschaftspolitisch legitimiert werden sollen, ist moralisch wie politisch untragbar.
Mit Entsetzen und Entschlossenheit, stellt sich der ödp-Bundes-Arbeitskreis Landwirtschaft, Tierschutz und Gentechnik allzuvorderst gegen die Haltung Annette Schavans, vermeintliches Wohl des Menschen und das seiner Mitgeschöpfe strikt und durchgängig zu Ungunsten der letzteren aufzuwiegen. Es ist unverantwortlich, dass sich Frau Schavan, noch dazu als Angehörige einer sich „christlich“ nennenden Partei, gegen ein respektvolles, friedvolles Miteinander aller Lebewesen auf unserer Erde einsetzt, sondern stattdessen die Tiere den zweifelhaften Segnungen wissenschaftlichen Praxis und Forschung ausliefert. Und dies weitestgehend ohne vernünftigen Grund – zeigen doch die Statistiken, dass sich 98% der im Tierversuch als verträglich und wirksam befundenen Medikamente beim Menschen als gesundheitsgefährdend herausstellen! Auch die Kosmetikindustrie könnte im hochentwickelten 21. Jahrhundert zahllosen unserer unschuldigen Mitgeschöpfen diese Qual ersparen! Denn Tierversuche sind z.B. der Kosmetikindustrie, die neue „bahnbrechende“ Erkenntnisse zur Hautverträglichkeit von Cremes oder Deodorants sucht, durch Hautzellkulturen als Alternative ersetzbar! Nur werden genau diese Alternativen von den regierenden Parteien und von der Pharma- und Kosmetikindustrie unterdrückt und belächelt, statt gefördert.
Wir können diesem rücksichtlosen Vorgehen Einhalt gebieten. Warum tun wir es nicht?
Helfen Sie mit und unterstützen Sie unser Engagement für alle Lebewesen: Menschen, Tiere und Pflanzen gleichermaßen!
Fragen Sie unsere Bundesforschungsministerin Annette Schavan, warum sie sich gegen jegliche Einschränkung von Tierversuchen wendet.
Achten Sie auf die Produkte, die sie kaufen und geben Sie tierversuchsfreien Alternativen den Vorzug!
Werden Sie selbst aktiv! Die ödp tritt mit ihrem BAK Landwirtschaft, Tierschutz, Gentechnik für die Würde aller Mitgeschöpfe ein, macht sich stark für die Rechte der Tiere in Deutschland! Machen Sie mit!