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Pressemitteilung

ÖDP schlägt alternative Silvesterkultur vor

„Die Silvesterknallerei ist ein teures Vergnügen“, sagt ÖDP-Frau Uta Maria Jürgens, „wir wünschen uns eine andere Silvesterkultur mit Sinn“.

Rund 110 Millionen Euro geben die Deutschen für Silvesterböller aus – Tendenz steigend. Dass die bunten Lichtspiele am Winterhimmel dabei schön und für die Betrachter erbaulich seien, leugnet Jürgens nicht, aber: „Wie in vielen Lebensbereichen hat auch bei dem Silvesterfeuerwerk der Gedanke des "Höher, schneller, weiter" Einzug gehalten: man muss die Vorjahresvorstellung, aber vor allem den Nachbarn übertrumpfen. Damit wird die Knallerei ihrem ursprünglichen Zweck, dem Vertreiben böser Geister, nicht gerecht, sondern schafft stattdessen den bösen Geist namens soziale Konkurrenz“.

Mit Miesmacherei habe diese Kritik nichts zu tun, so Jürgens, doch sei eine andere Silvesterkultur wünschenswert, die sich an dem ÖDP-Motto „weniger ist mehr“ orientiere:

„Wenn die Dorf- oder Stadtteilgemeinschaft zusammenlegt und etwa an einem zentralen Platz ein gemeinsames Feuerwerk inszenieren würde, hätten alle mehr davon – mehr zu gucken, mehr zu freuen und letztendlich mehr Geld übrig, um in konstruktive Anlagen zu investieren“.

Man dürfe nicht vergessen, dass die Silvesterknaller mit z.T. hochgiftiger Fracht eine Belastung nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die sie produzierenden Arbeiter, oft in Drittweltstaaten, darstelle.

„Was uns einen Augenblick der Genugtuung verschafft, gefährdet anderswo Existenzen.“

Da mache es mehr Sinn, einen Teil des Geldes etwa in Sozial- oder Naturschutzprojekte zu investieren, wie es etwa das Diakonische Werk Hamburg vorschlägt ("Brot und Böller" ), und sich wie vorgeschlagen mit den Nachbarn zusammenzutun und ein gemeinsames Silvesterspektakel zu veranstalten: „Das sorgt hier wie dort für echte Freudenfeuer, deren Glanz unvergänglich ist“.

 

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